Aktuelles

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Haftpflichtproblematik

Die Höhe der Haftpflichtversicherung für Hebammen ist in den letzen Jahren enorm gestiegen. Lag diese im Jahr 2002 noch bei 178,95€, liegt sie nun bei 4.480,-€. Innerhalb von gut zehn Jahren sind die Kosten also um 2.500% gestiegen! Da die Einnahmen leider keine großen Veränderung erleben, sind viele Kolleginnen gezwungen ihre Arbeit als Hebamme zu beenden. Vor allem die außerklinische Geburt und die Geburt in Belegkrankenhäusern sind gefährdet. Informationen hierzu finden sie hier:

Ich würde mich freuen, wenn Sie die Hebammenarbeit hier unterstützen – auch um die Geburtshilfe für Sie zu sichern:

http://www.hebammenunterstuetzung.de/ueber-uns


Hebammenversorgung Mannheim

In MANNHEIM herrscht Hebammenmangel. Daher ist es gut wenn Sie Ihre Hebamme möglichst früh in der Schwangerschaft kontaktieren. Einige Frauen finden keine Hebamme mehr. Wir Hebammen wissen und verstehen, dass man verzweifelt dutzende Hebammen anruft. Die politische Lage der Hebammen macht die Situation nicht einfacher, daher möchte ich zitieren:

” Liebe Frauen,

ich weiß, die Lage ist verfahren. Ich weiß, ihr habt teilweise schon zig Anfragen verschickt und kaum Antworten bekommen. Ich weiß, ihr habt nicht damit gerechnet, dass es so schwer sein würde, eine Hebamme zu finden. Ich weiß, eure Frauenärzte sagen, es reicht locker erst ab der 20. Woche eine Hebamme zu suchen. Ich weiß, ihr seid frustriert, verunsichert und habt Angst in den ersten Wochen nach der Geburt ohne feinfühlige und kompetente Hilfe zu sein. Ich weiß, dass ihr irgendwann stinksauer werdet.
Aber, liebe Frauen, für den Ärger bin ich nicht die richtige Ansprechpartnerin! Ich bin einfach schon bis an den Rand meiner Belastung mit Betreuungen voll! Ich kann nicht noch mehr Betreuungen annehmen und auch keine Ausnahme machen. Bitte habt dafür Verständnis. Mir macht es auch keinen Spaß, so vielen von euch absagen zu müssen. Mich macht die Situation unfassbar traurig, aber auch stinkwütend!
Daher meine Bitte: Tut etwas! Damit sich die aktuelle Situation nicht noch weiter zuspitzt!

Auch wenn man in letzter Zeit das Gefühl hatte, die Situation der Hebammen habe sich ein wenig stabilisiert: dem ist nicht so!

  • meldet auf der Landkarte der Unterversorgung, dass ihr keine Hebamme gefunden habt
  • schreibt eurer Krankenkasse, wie schwer oder unmöglich es für euch gewesen ist, eine Hebamme zu finden!Hier gibt es dazu Briefvorlagen.
  • informiert euch über aktuelle Aktionen und Entwicklungen auf den Seiten Hebammenunterstützung,Hebammen für Deutschland, Happy Birthday Deutschland
  • informiert Freunde, Verwandte, Kollegen, Nachbarn!
  • teilt anderen Schwangeren mit, dass sie sich frühzeitigst (in manchen Gebieten Deutschlands bis zur 12. Woche) um eine Hebamme kümmern müssen! Zu früh schadet nie – im Gegenteil!
  • habt Verständnis dafür, dass wir Hebammen nur eine bestimmte Anzahl von Betreuungen annehmen können, damit wir unseren hohen Standard halten können

Vielen Dank für eure Hilfe!

Deine Hebamme